WAS IST WOHLBEFINDEN?

Wohlbefinden selbst ist nicht direkt messbar, kann aber durch verschiedene ihrerseits wieder messbare Elemente bestimmt werden.
Ähnlich wie mit dem Wort Wohlbefinden verhält es sich mit dem Begriff „Wetter“.
Es ist nicht direkt messbar, wird aber zum Beispiel bestimmt durch konkret messbare Faktoren wie Feuchtigkeit, Wind, Luftdruck und Temperatur. 
„Wohlbefinden“ lässt sich in gleicher Weise durch einzelne messbare Elemente beschreiben.
Jedes dieser Elemente trägt zum Wohlbefinden bei und kann unabhängig von den anderen definiert und gemessen werden. 

Diese messbaren Elemente welche zum Wohlbefinden beitragen werden in der Positiven Psychologie in zwei Hauptkategorien unterteilt.

Subjektives Wohlbefinden (SWB)

Subjektives Wohlbefinden beschreibt das selbst wahrgenommene Gefühl des Glücks im Leben oder der Zufriedenheit mit dem Leben. Das subjektive Wohlbefinden ist dementsprechend eine persönliche Bewertung des eigenen Erlebens.

Hierbei wird unterschieden in die Affektbilanz (=Verhältnis positiver und negativer Gefühle) und der Zufriedenheit mit dem eigenen Leben ganz generell. Subjektives Wohlbefinden kann entweder global oder spezifisch in verschiedenen Lebensbereichen eingeschätzt werden. Wir unterscheiden dafür meist folgende Lebensbereiche: Selbst, Familie/ Beziehungen, Arbeit, Gesundheit, Freizeit.

Zur Messung werden standardisierte Fragebögen wie zum Beispiel die Positive and Negative Affect Scale (PANAS) oder die Satisfied With Life Scale (SWLS) verwendet.

Psychisches Wohlbefinden (PWB)

Das psychische Wohlbefinden stellt eine Erweiterung des subjektiven Wohlbefindens dar. Es beschreibt die psychische Leistungsfähigkeit im Sinne der Realisierung unserer eigenen einzigartigen Potentiale, die in jedem von uns angelegt sind.

Hierbei wird in folgende Bereiche unterschieden:
1. Gelingende Beziehungen
2. Können: sich selbst als kompetent und wirksam erleben
3. Autonomie: selbstbestimmtes Handeln, im Einklang mit den eigenen Werten und Interessen leben
4. Sinn im Leben, relevante persönliche Ziele
5. Engagement im Sinne von Aufgehen in einer Tätigkeit
6. Optimismus

Zur Messung werden standardisierte Fragebögen wie zum Beispiel die Flourishing-Scale, den Comprehensive Inventory of Thriving (CIT) oder die Kurzversion davon namens Brief Inventory of Thriving (BIT) verwendet. Letztere beinhalten bereits die Messung des subjektiven Wohlbefindens.

WAS IST GLÜCK?

Glück

… durch einen Zufall (Zufallsglück).
… durch angenehme Empfindungen (Wohlfühlglück).
… durch den eigenen Beitrag im Leben (Werteglück).

Ein Wort. Drei Bedeutungen

Zufallsglück

– entsteht durch Zufall

Den Jackpot im Lotto gewinnen. Zehnmal in Folge einen Sechserpasch würfeln. In einer reichen Familie geboren werden. Alle Ereignisse für welche die mathematisch berechnete Wahrscheinlichkeit besagt, dass deren Eintritt sehr unwahrscheinlich ist, die dann aber dennoch passieren bezeichnen wir als Zufallsglück.

Wohlfühlglück

– entsteht von Außen nach Innen

Die Entstehung von Wohlfühlglück liegt in der Regel in der Umwelt, die als angenehm und wohltuend erlebt und wahrgenommen wird. Ein warmes Bad, ein entspannter Spaziergang, gutes Essen, ein schöner Urlaub, etwas Schönes, das ich mir kaufe, den Sonnenuntergang genießen, eine wohltuende Massage, der Aufenthalt in einem Wellness Hotel …all dies beschreibt Momente des Wohlfühlglücks. Das Wohlfühlglück ist also abhängig von einzelnen Momenten, nichts von Dauer.

Werteglück

– entsteht von Innen nach Außen

Die Entstehung von Werteglück liegt in der Regel in uns selbst begründet und resultiert aus der Anwendung der mentalen Prinzipien für Wohlbefinden. Diese Form von Glück tritt auf, wenn Menschen das tun können, was sie als wertvoll erachten. Damit ist immer das Streben nach persönlich wichtigen Werten und Zielen verbunden. Oft, jedoch nicht immer, werden dabei positive Gefühle erlebt. Manchmal ist Werteglück sogar mit dem vorübergehenden Erleben unangenehmer Gefühle verknüpft. Immer ist Werteglück aber mit persönlichen Werten und dem eigenen „Best Self“ verbunden, also der bestmöglichen authentischen Ausgabe seiner Selbst im Sinne von Goethes Appell „Werde, der du bist“.

Mentale Gesundheit bzw. mentales Wohlbefinden resultiert aus der Balance zwischen Wohlfühlglück und Werteglück.

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